Archiv
Aktuelles
GICON erhält den Sächsischen Umweltpreis 2013
Auszeichnung in der Kategorie „Umweltfreundliche Technologien und Produktionsverfahren“

Prof. Jochen Großmann, Geschäftsführer GICON, erhält den Sächsischen Umweltpreis von Frank Kupfer, Umweltminister Freistaat Sachsen

Urkunde Sächsischer Umweltpreis 2013
GICON hat den Sächsischen Umweltpreis 2013 in der Kategorie „Umweltfreundliche Technologien und Produktionsverfahren“ erhalten. Der Sächsische Umweltminister Frank Kupfer übergab am 6. Juli 2013 in der Dresdner Dreikönigskirche den mit 5.000 Euro dotierten Preis an Prof. Jochen Großmann und Dr. Hagen Hilse für die “Entwicklung einer innovativen Biogastechnologie bis zur Marktreife: Zweistufige Trocken-Nass-Fermentation mit getrennter Hydrolyse (GICON – Biogasverfahren)”. Der Umweltpreis wurde in vier verschiedenen Kategorien verliehen – 82 Unternehmen hatten sich dafür beworben.
Entscheidend für die Jury zur Vergabe des Preises an GICON waren die mehrfach positiven Umweltwirkungen, die durch den Einsatz der GICON-Technologie in innovativer Art und Weise erreicht werden können. Mit der Fokussierung auf struktur- und störstoffhaltige Abfallsubstrate zielt die Entwicklung des GICON-Biogasverfahrens auf die Beherrschung einer der gegenwärtig weltweit noch bedeutendsten Quellen für Treibhausgasemissionen - die Deponierung von organischen Abfällen. Die energetische Verwertung der organischen Abfallsubstanz durch Vergärung führt insbesondere zu folgenden positiven Umweltwirkungen:
- Deutliche Minderung von Treibhausgasemissionen:
Bei der Deponierung findet ein unkontrollierter, langfristiger Abbau von organischer Substanz zum stark klimarelevanten Gas Methan statt. Beim GICON-Biogasverfahren hingegen läuft dieser Abbau in kurzer Zeit unter technisch kontrollierten Bedingungen ab. Abbaubares organisches Material wird fast vollständig umgesetzt und entstehendes Methan einer energetischen Verwertung zugeführt. - Erschließung der organischen Abfälle als regenerative Energieressource:
Die Energiebilanz der Vergärung biogener Abfälle ist – trotz der hohen Wassergehalte dieser Abfallfraktion – positiv. Dadurch können fossile Energieträger substituiert werden. Eine Konkurrenz zur Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln ist dabei nicht relevant. - Eignung des GICON-Biogasverfahrens zur Bereitstellung von Regelenergie:
Auf Grund der zweistufigen Verfahrensführung kann beim GICON-Biogasverfahren die Biogasproduktion gesteuert werden, wodurch ein Beitrag zum Ausgleich des fluktuierenden Energiedargebotes anderer erneuerbarer Energieträger geleistet werden kann.
Mit dem GICON-Biogasverfahren kann das Potenzial biogener Abfälle für die Erzeugung regenerativer Energie – Strom und Wärme – genutzt werden. Damit wird ein doppelter Nutzen erreicht, Abfallentsorgung und Energiegewinnung in einem. Die Technologie ist daher auch optimal passfähig zur Beachtung der Verwertungsgebote für die organischen Fraktionen der Siedlungsabfälle, die ab 2015 nach neuem Kreislaufwirtschaftsgesetz zu erfüllen sind. . Besonders hervorgehoben wurden während der Laudatio neben den Eigenschaften des GICON-Biogasverfahrens ebenso die beispielhafte nachhaltige Personalpolitik (Förderung des Nachwuchses durch Kooperationen mit Universitäten und Hochschulen) sowie die auf Innovation ausgerichtete Unternehmensstrategie, erwirtschaftete Gewinne werden direkt in Forschungsprojekte reinvestiert.
Weitere Informationen zum GICON-Biogasverfahren und zum Leistungsspektrum der GICON-Gruppe auf dem Gebiet der Biogastechnologie finden Sie hier: www.gicon-engineering.com
Vorstellung der GICON®-Firmengruppe anlässlich der Verleihung des Sächsischen Umweltpreises 2013: Videoclip