Ferien an der Nordsee

GICON® stellt Bus für geistig und körperlich beeinträchtigte Kinder zur Verfügung

Die Ferienzeit ist für die meisten Kinder etwas ganz Besonderes: Mit großer Vorfreude sehen sie dem Urlaub entgegen. Für die geistig und körperlich behinderten Kinder und Jugendlichen des Dresdner Rollimaus e.V. ist eine Reise nicht ganz so einfach umzusetzen, oft fehlt es an den finanziellen Mitteln und der passenden Fahrgelegenheit. Weil GICON® seit beinahe 20 Jahren mit dem Verein und den Betreuerinnen und Betreuern eng verbunden ist, weiß Firmengründer Prof. Jochen Großmann um die Situation und übernimmt seit 2018 jedes Jahr die Kosten für die Miete eines rollstuhlgerechten Kleinbusses. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, den Kindern ihren oft eintönigen Alltag durch gemeinsame Erlebnisse und mithilfe von Spenden zu erleichtern. Anlässlich des 30-jährigen Firmenjubiläums von GICON® im September 2024 wurde Prof. Großmann für seine langjährige Hilfe als Ehrenmitglied in den Verein aufgenommen.

Wie so ein Ausflug mit den Kindern abläuft, schildert Rollimaus-Betreuer Enrico Leideck: „Anfang Juli hatte unsere Einrichtung die tolle Möglichkeit, gemeinsam mit Kindern einer anderen Einrichtung eine Woche auf der niederländischen Insel Ameland zu verbringen. Nach einer etwa zehnstündigen Autofahrt setzten wir mit der Fähre über und bezogen gemeinsam ein großes Gruppenhaus. Ein riesiges Dankeschön geht an Prof. Großmann. Ohne das gesponserte Fahrzeug wäre die Reise für uns in dieser Form nicht möglich gewesen.“

Neben verschiedenen gemeinsamen Aktivitäten – wie Spaziergänge und eine Traktorfahrt am Strand, eine Bootsfahrt zu den Robben, Kletterspaß und einer kleinen Farbschlacht beim Paintball – bot die Woche auch genug Raum für individuelle Unternehmungen. So konnten beide Gruppen unter anderem den Leuchtturm besichtigen, eine alte Windmühle besuchen und die verschiedenen Ortschaften der Insel erkunden.

Zudem betont Leideck die Wichtigkeit von gemeinschaftlichen Ausflügen, die über den Alltag hinaus gehen: „Das Hauptziel der gemeinsamen Reise war es, den Kindern die Möglichkeit zu geben, auch außerhalb von Schule und Wohngruppe neue soziale Kontakte zu knüpfen. Gerade für die jüngeren Kinder war dies eine wertvolle Erfahrung. Man konnte spüren, dass sich viele neue Bekanntschaften ergaben und die Kinder gemeinsam eine schöne und abwechslungsreiche Zeit verbrachten – eine willkommene Unterbrechung des sonst oft eher monotonen Alltags.“

Insgesamt zieht der Betreuer ein positives Fazit und möchte eine ähnliche Reise auch nächstes Jahr gern wieder durchführen. Er hofft, dass auch in Zukunft weitere gemeinsame Aktionen und Projekte geplant werden können und der gute Kontakt zwischen den beiden Einrichtungen erhalten bleibt, um das soziale Umfeld der Kinder zu erweitern.

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