Grundstein für eine der größten Klärschlamm-Verwertungsanlagen Deutschlands gelegt

Foto: Dr. Wolfgang Kubak
GICON erstellt Umweltunterlagen komplett aus einer Hand

Der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen wächst: in den kommenden beiden Jahren entsteht in Sachsen-Anhalt eine der größten Klärschlamm-Verwertungsanlagen Deutschlands. Geplant nach modernstem Stand der Technik soll die Anlage bis Ende 2021 ihren Betrieb aufnehmen und pro Jahr ca. 260.000 Tonnen entwässerten Klärschlamm aus kommunalen Kläranlagen verwerten. Bei der Grundsteinlegung Anfang Oktober waren auch GICON-Vertreter anwesend. Der Dresdner Ingenieurdienstleister hatte federführend die Umweltplanung erstellt.

Falk Rebbe, Geschäftsbereichsleiter Umwelt- und Genehmigungsplanung, zieht ein positives Fazit: „Die Genehmigung für das Projekt konnte bereits knapp zwei Jahre nach dem Beginn der Umweltuntersuchungen erteilt werden. Für ein Projekt dieser Größenordnung ist das sehr schnell. Das zeigt einmal mehr, was für ein eingespieltes Team die GICON-Ingenieure sind und auf welches Fachwissen sie zurückgreifen können.“

UVP-Bericht und Fachgutachten von GICON

Der für die Genehmigung der Anlage notwendige Bericht zu den voraussichtlichen Umweltauswirkungen des Vorhabens (UVP-Bericht) wurde zusammen mit zahlreichen Gutachten (u.a. Schallprognose, Immissionsprognose für Luftschadstoffe und Gerüche, Artenschutz- und Natura 2000-Prüfungen) durch GICON qualitativ hochwertig erstellt, so dass die Genehmigung in vergleichsweise kurzer Zeit erreicht werden konnte. Diese Tatsache wurde auch bei der offiziellen Grundsteinlegung positiv hervorgehoben. „Möglich wurde das vor allem durch unsere umfangreichen Erfahrungen mit den genehmigungsrechtlichen und umweltfachlichen Fragestellungen eines solchen komplexen Projekts“, erklärt Falk Rebbe. Ein weiterer Vorteil von GICON ist die fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit, so dass alle Spezialleistungen und Gutachten im eigenen Haus erstellt werden. Interdisziplinäre Teams können in kurzer Zeit zusammengestellt werden. Kurze Abstimmungswege ohne Informationsverluste unter den Projektbearbeitern gewährleisten die Einhaltung aller Anforderungen der Behörde an die Antragsunterlagen und Fachgutachten. Damit steht das Projekt exemplarisch für die große Bandbreite an Leistungen, die GICON im Bereich Umwelt- und Genehmigungsplanung mit eigenen Experten realisieren kann.

Hintergrund:

Der Anlagenbetreiber KSR Klärschlammrecycling GmbH möchte mit der Anlage ein Zeichen für Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit setzen. Durch die thermische Verwertung der Klärschlämme werden einerseits Schadstoffe (u.a. Mikroplastik, Arzneimittelrückstände) beseitigt, so dass Böden und Grundwasser geschützt werden. Andererseits ist aus dem Endprodukt nach der Verbrennung eine ressourcenschonende Phosphorrückgewinnung möglich.

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