Nachhaltige Innovation ausgezeichnet: GICON® erhält 2. Preis der MINGENTEC

GICON® erhält den 2. Preis im Ideenwettbewerb. Dr. Hagen Hilse (2.v.l.) und Dr. Marko Burkhardt (links)
haben den Preis entgegengenommen

Die GICON® hat den zweiten Preis im Ideenwettbewerb der MINGENTEC (Mining & Generation Technology – Made in Germany) „Lausitz Goes International 2025“ erhalten. Das Unternehmen wurde für seine Entwicklung der Biogas- und Biomethanerzeugung aus organischen Abfällen auf Basis des GICON®-Rieselbettverfahrens – insbesondere mit Blick auf die Markterschließung in Frankreich – ausgezeichnet. Der Preis, der von der Wirtschaftsförderung Brandenburg und Sachsen sowie den IHK Cottbus und Dresden vergeben wird, ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert.

„Es ist eine herausragende Auszeichnung und Wertschätzung für die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GICON® in allen Bereichen und unterstreicht die Wichtigkeit unserer Arbeit für eine erfolgreiche Energiewende“, freute sich GICON®-Consult-Geschäftsführer Dr. Hagen Hilse, der den Preis in Cottbus entgegennehmen durfte.

GICON® in Frankreich etablieren

Der international aufgestellte Ingenieurdienstleister mit über 650 Angestellten ist bereits heute auf dem europäischen Markt aktiv – insbesondere in den Bereichen Biogas, Biomethan sowie der On- und Offshore-Windindustrie.

2024 hat GICON® für den Großraum Paris gemeinsam mit weiteren Partnern eine innovative Pilotanlage für die energetische und stoffliche Verwertung organischer Reststoffe in Betrieb genommen. Die Pilotanlage wurde im Auftrag der französischen Verbände Syctom und SIAAP im Rahmen einer einzigartigen Innovationspartnerschaft errichtet.

Die Anlage nutzt eine neu entwickelte, innovative Verfahrenskombination zur Behandlung organischer Abfallstoffe, die im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren insbesondere eine deutlich höhere Biomethanausbeute erzielt. Dabei spielt die in Kooperation mit der BTU-Cottbus entwickelte GICON®-Rieselbett-Technologie eine entscheidende Rolle.

„Es ist uns gelungen, eine hochmoderne Lösung zur Abfallverwertung und Energiegewinnung zu entwickeln, die einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft im Großraum Paris und darüber hinaus leisten wird. Mit dieser Anlage setzen wir getreu unserem Motto ‘Engineering the Future‘ neue Maßstäbe in der Erzeugung grüner Gase“, betonte Prof. Jochen Großmann, CEO von GICON®.

„Ziel der französischen Regierung ist es, bis 2030 mindestens 10 Prozent des nationalen Gasverbrauchs durch Biomethan zu decken – ein enormes Marktpotenzial für GICON®“, führte Dr. Hagen Hilse weiter aus.

Innovationskultur zahlt sich aus

Seit ihrer Gründung ist die GICON® Vorreiter in der Entwicklung innovativer Technologien auf den Gebieten der Erneuerbaren Energien. Dazu zählen die schwimmende Unterstruktur für Offshore-Windkraftanlagen – das GICON®-SOF –, der derzeit im brandenburgischen Schipkau im Bau befindliche GICON®-Höhenwindturm sowie der GICON®-Photobioreaktor zur Kultivierung von Mikroalgen. „Mit dieser Technologie sind wir in der Lage, nicht nur die Landwirtschaft nachhaltig zu verändern, sondern auch das weltweite Nahrungsmittelproblem dank der schnell nachwachsenden Mikroalgen in den Griff zu bekommen“, sagt GICON®-CEO Prof. Jochen Großmann. GICON® betreibt derzeit Anlagen in Saudi-Arabien und Deutschland.

Alle genannten Technologien sind Ergebnisse langjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit, durch Patente geschützt und weltweit abgesichert.

Ein Schwerpunkt und gleichzeitig eine Stärke der GICON ist der Technologietransfer in die Wirtschaft bis zur umfassenden Markteinführung. Besonders eindrucksvoll ist das im Bereich Biogas gelungen, Im Jahr 2004 hat GICON® sein erstes Patent im Bereich Biogas angemeldet, bis heute wurden durch GICON® bereits fast 300 Biogasanlagen in der Welt geplant.  Aktuell befindet sich der GICON® Höhenwindturm in Schipkau im Bau. In der Region Schipkau am Lausitzring wird derzeit eine Machbarkeitsstudie zur Umsetzung der biologischen Methanisierung durchgeführt, die den Einsatz innovativer Verfahren zur klimafreundlichen Energieerzeugung prüfen soll. Parallel dazu laufen in Schleswig-Holstein die Planung und der Aufbau einer Demonstrationsanlage des GICON®-Rieselbettverfahrens, das künftig als wichtiger Schritt zur nachhaltigen Nutzung biogener Reststoffe und zur Weiterentwicklung der Power-to-Gas-Technologie dienen soll.

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