Weg für Batteriewerk des chinesischen Konzerns CATL in Thüringen frei

GICON übernimmt Genehmigungsplanung

Der chinesische Konzern CATL hat eine weitere Hürde für den Bau einer Batteriezellen-Fabrik für Elektroautos in Thüringen genommen. Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) übergab am 2. Oktober in Jena die Genehmigung für einen vorzeitigen Baubeginn. Das Milliardenprojekt war zuvor unter Umweltaspekten vom Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz als Immissionsschutzbehörde geprüft worden. Mit dem Bau soll noch im vierten Quartal begonnen werden. Geplant sind nach Unternehmensangaben in den kommenden fünf Jahren Investitionen von bis zu 1,8 Milliarden Euro in die Thüringer Batteriezellenfabrik - abhängig von der Marktentwicklung bei Elektroautos. Das Werk wird in der Nähe von Arnstadt in Thüringens größtem Gewerbegebiet "Erfurter Kreuz" gebaut. Der Konzern CATL - der mit ganzem Namen Contemporary Amperex Technology Co. heißt - ist ein großer Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus mit Hauptsitz im chinesischen Ningde und will von seinem Thüringer Werk aus deutsche und europäische Automobilhersteller mit Batterien für Elektroautos beliefern.

GICON erstellt Unterlagen für BImSchG-Antrag

Die Grundlagen der Milliardeninvestition in Thüringen hat GICON im Auftrag von CATL erstellt: der Ingenieurdienstleister ist verantwortlich für zwei Teilgenehmigungen nach BImSchG, welche die Voraussetzung für den Baubeginn sowie die spätere Anlageninbetriebnahme werden. Am 27. Mai 2019 wurden die Antragsunterlagen für die erste Teilgenehmigung eingereicht. Der zweite Teil soll im Januar 2020 bei den zuständigen Behörden eingereicht werden. Im Rahmen der Teilgenehmigungserstellung wurden folgende Leistungen umgesetzt: Brandschutzkonzept, Ausgangszustandsbericht, Immissionsprognosen nach TALuft und TA Lärm, Schornsteinhöhenberechnung, Sicherheitsbericht sowie Unterlagen zur Vorprüfung des Einzelfalls gemäß UVPG, FFH-Vorprüfungsunterlagen und Unterlagen zum Ausgangszustand.

 
 

Zurück