BGD ECOSAX stellt vorläufige Modellergebnisse zu Straussee vor (Kopie)

Der Pegelstand des Strausse sinkt in den letzten Jahren signifikant. Mit einem Gutachten der BGD ECOSAX GmbH sollen die Ursachen identifiziert werden.

Seit Jahren geht der Pegel des Straussees (Brandburg) dramatisch zurück. Auswirkungen spüren die Menschen u.a. durch die eingeschränkte Nutzung des Stadtbades. Um das Problem genauer untersuchen zu können, hat die Stadt ein Gutachten bei der BGD ECOSAX GmbH in Auftrag gegeben. Ziel ist es, den gesamten Wasserhaushalt des Straussees zu analysieren, die einzelnen Bilanzglieder zu quantifizieren und Maßnahmen zur Stabilisierung des Wasserstandes abzuleiten.

Erste vorläufige Modellergebnisse wurden am 10. Dezember bei der öffentlichen Sitzung den Ausschuss für Klima und Umwelt (AKU) erläutert. Dabei sprachen Matthias Beyer, Projektleiter und Fachbereichsleiter Grundwasserbewirtschaftung bei der BGD ECOSAX GmbH, sowie Patrick Keilholz von der DHI WASY GmbH, Unterauftragnehmer bei der Gutachtenerstellung. Erläutert wurde den Ausschussmitgliedern wie sich der Zulauf zum See zusammensetzt und sich äußere Faktoren, wie Niederschlagsentwicklung, Grundwasserstand, Wasserentnahme auf den Wasserstand des Straussees auswirken.

Zu wenig Niederschlag lässt Grundwasser nicht mehr steigen

Als primäres Ergebnis wurde dargestellt, dass besonders die fehlenden Niederschläge der letzten Jahre zum Absinken des Wasserspiegels beitragen. „Wir haben in unseren Recherchen und Berechnungen festgestellt, dass die Wasseroberflächenverdunstung des Straussee durch die immer wärmeren Jahresperioden stark zugenommen hat“, berichtet Beyer. Der Ingenieur zeigte aber auch auf, dass die Nutzung des Grundwassers in der Nähe des Sees zur angespannten Lage beiträgt. „Das Grundwasser kann sich derzeit durch die äußeren Einflüsse nicht in dem Maße regenerieren, wie es für einen stabilen Pegel notwendig wäre“, so Beyer weiter.

Bis März 2020 wird das Gutachten fertiggestellt und ein erster Maßnahmenkatalog vorgelegt.

 

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